Die Stadt Toruń wird nach 11 Jahren Abwesenheit erneut Mitglied des Vereins „Europäische Route der Backsteingotik“ mit Sitz in Berlin. Toruń, eine der bedeutendsten historischen Städte Mitteleuropas, verfügt über ein außergewöhnliches architektonisches Erbe, dessen Kern hervorragend erhaltene Bauwerke der Backsteingotik bilden. Das historische Stadtzentrum gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als eines der wertvollsten Zeugnisse mittelalterlicher Architektur in Europa.
Toruń besticht durch seine herausragenden Backsteingotik-Bauten. Zu den bedeutendsten gehören die Marienkirche, die St.-Jakob-Kirche, das Alte Rathaus, zahlreiche Patrizierhäuser am historischen Marktplatz sowie die gut erhaltenen Stadtmauern mit Toren und Türmen. Auch das Geburtshaus von Nikolaus Kopernikus zeugt von der reichen mittelalterlichen Geschichte der Hansestadt. Diese einzigartigen Beispiele norddeutscher Backsteingotik machen Toruń zu einem unverzichtbaren Mitglied der Europäischen Route der Backsteingotik.
Im April 2025 stimmte der Stadtrat von Toruń einstimmig der Wiederaufnahme in den Verein zu; im September folgte die Zustimmung des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten der Republik Polen. Der Oberbürgermeister von Toruń, Paweł Gulewski, betonte: „Die Rückkehr Toruńs in das Netzwerk der Städte der Europäischen Route der Backsteingotik nach 11 Jahren Abwesenheit ist für uns nicht nur eine Frage des Prestiges, sondern vor allem ein bewusster Schritt zur Vertiefung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich des Schutzes und der Förderung des kulturellen Erbes.“
Toruń plant, aktiv an den Aktivitäten des Vereins teilzunehmen – von Arbeitsgruppen über Bildungs- und Forschungsprojekte bis hin zu internationaler Öffentlichkeitsarbeit.
Foto: Stadt Toruń, Sławomir Kowalski














