Die Kirche stammt aus dem 13. bzw. Anfang des 14. Jahrhunderts. Der Backsteinbau wurde auf Feldsteinquadern errichtet. Auffällig sind die abgetreppten Stützpfeiler an der Ostwand. Eine Öffnung in Bodennähe auf der Nordseite könnte auf eine Gruft hindeuten. Bemerkenswert sind die mit Drachen- und Löwenreliefs gestalteten Formziegel, mit denen die Laienpforte in der Südwand und das Kaffgesims an der Ostwand verziert sind. Im Innenraum umläuft auf Höhe der Fensterbänke ein wertvoller Gemäldefries das gesamte Kirchenschiff. Die um 1400 entstandenen Fresken wurden 1893 freigelegt und restauriert. Leider wurden sie bei dem Einsturz des westlichen Kreuzrippengewölbes am 18. Oktober 1998 und den notwendigen Sicherungsmaßnahmen sehr in Mitleidenschaft gezogen. Sie stellen die Passion, die Auferstehung und die Himmelfahrt Christi sowie die Marienkrönung und das Jüngste Gericht mit Heiligen und Aposteln dar. Vom Gestühl ist nur noch die Brüstung der Westempore vorhanden. Die Gemeinde nimmt auf einfachen Holzbänken Platz.

Der hölzerne Glockenturm wurde zu Ausgang des Mittelalters angefügt. Die Orgel mit vier Registern wurde 1978 von Gerhard Bohnenberger erbaut. Das Altarbild aus dem Jahr 1860 von Gaston Lenthe stellt Christus in Gethsemane dar. Die reizvolle holzgeschnitzte Kanzel ist auf das Jahr 1621 datiert.

Adresse

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Dorfstraße 38, 18249 Tarnow Ortsteil Boitin

GPS:

53.75986111111111, 11.98045277777778

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