Barth ist eine kleine Stadt an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns, nur 8 Kilometer vom Darß entfernt. Gerne wird der seit 2015 staatlich anerkannte Erholungsort als „Tor zum Darß“ bezeichnet.
Das Küstenflair und die noch bis heute vorhandenen, stark vertretenden maritimen Gewerbe nimmt man überall in der kleinen Stadt wahr. Barth war im 19. Jahrhundert einer der bekanntesten und florierendsten Werftstandorte des Nordens und hat daher bis heute erkennbare Vergleiche zu den typischen Hansestädten, obwohl Barth nie in der Hanse war.
Ihr Wahrzeichen, die über 80 Meter hohe St. Marien Kirche, ist ein imposanter Bau mitten in der Altstadt und gilt bis heute als Seezeichen. Viele historische mittelalterliche Bauten zeugen von einer beeindruckenden Kulturgeschichte.
Seit Anfang des Jahrtausends nennt sich die kleine Stadt am Bodden mit ihren 8.600 Einwohnern „Vinetastadt“. Berliner Wissenschaftler hatten einst Barth in ihren Forschungen mit dem Fundort der versunkenen Stadt Vineta in Verbindung gebracht. Ob es stimmt? Man weiß es nicht so genau. Aber, wie bei Sagen so üblich, es wird ein wahrer Kern wohl weiter erzählt worden sein. Mal größer, mal kleiner. „Vineta“ als Mythos ist erlebbar im 2022 eröffneten Vineta Bürgerhaus, das als modernes „Haus des Gastes“ eine ganzjährige familiengerechte Erlebnis-Ausstellung zum Thema bietet, zudem eine Touristeninformation, eine Ausstellung und eine Stadtbibliothek.
Barth ist heute eine moderne pommersche Kleinstadt, jedoch baut sie auf Tradition und Geschichte auf. Das jährliche Kinderfest ist so ein Beispiel oder die Zeesbootregatten und das Tonnenfest. Sie gehören mittlerweile zum Immateriellen Kulturerbe.